In den folgenden Tagen gingen viele Telefongespräche zwischen Holle und Kaltenkirchen hin und her. Kernfrage immer: Was macht der Motor? Ausgebaut und verschickt war er relativ schnell, nur die Diagnose war etwas schwieriger. Als der Motorenbauer Fa. Kolb die Fotos und Filme mit der Qualmentwicklung des „Bimmi“ sah, sagte er, das kann nicht sein. Das müsste ein kapitaler Motorschaden sein. Trotz Prüfung von Block und Kopf konnte er keinen Schaden feststellen.

Am 15. Juni 2013 fuhr der Holler Teil des Teams nach Kaltenkirchen. Das Ergebnis des Motorchecks wurde besprochen. Fa. Kolb hatte alles geprüft und den Motor wieder zusammengebaut. Dieser war einwandfrei in Ordnung. Beim Getriebe war zwischenzeitlich auch der 5. Gang wieder aufgetaucht. So machte sich Familie von Appens am 16. Juni 2013 auf den Weg ins ca. 500 km entfernte Thulba (50 km unterhalb von Fulda), um den Motor zu holen und am selben Tag noch einzubauen. Nachdem der Zusammenbau des BMW relativ reibungslos klappte, war beschlossene Sache, dass die Doppelveranstaltung am 22.06.2013 gefahren wird.

Am 22.06.2013 fand am Vormittag die 48. ADAC Visselfahrt mit Start um 10 Uhr und die 22. ADAC Rallye „Buten un´ Binnen“ am Nachmittag mit Start um 16 Uhr statt. Um 7 Uhr trafen wir am Rallyezentrum in Liebenau Nähe Sulingen ein. Zuerst machten wir die Papier- und Technische Abnahme, danach fuhren Marco und Michelle los, um die Wertungsprüfungen auf dem IVG-Gelände zu besichtigen. Das IVG Gelände ist ein ehemaliges Munitionslager und liegt im Wald. Die Prüfungen sind auf Waldwegen, Straßen und Wegen aus Betonplatten, also einem sehr abwechslungsreichen Untergrund. Oft sind es enge Wege, an denen links und rechts Bäume stehen oder alte Unterkünfte direkt an der Strecke. Höchste Aufmerksamkeit sind hier von Fahrer und Beifahrer gefordert. Ein Fehler kann an Baum oder Mauer enden. Nur mit einer Sondergenehmigung, die die Fangruppe natürlich hatte, kommt man auf dieses Gelände. Querfeldein kamen wir zu den „Zuschauerpunkten“ und konnten bei strahlendem Sonnenschein die 62 Starter beobachten. Die erste Veranstaltung überstand der BMW samt Insassen ohne Beschädigungen oder aufsteigenden Rauchwolken. Marco war mit den gefahrenen Zeiten nicht so zufrieden. Daher nutzten wir die lange Mittagspause zum Tanken und zum Ändern des Reifendrucks. Natürlich wurde auch das leibliche Wohl nicht außer Acht gelassen. Frisch gestärkt ging es ab 16 Uhr zur zweiten Veranstaltung mit denselben Wertungsprüfungen. Hier konnten Marco und Michelle ihre Zeiten verbessern, so dass Sie relativ zufrieden im Ziel ankamen. Dort mussten wir leider noch ungefähr 2 Stunden auf die Siegerehrung um 21:45 Uhr warten. Die Wartezeit überbrückten wir, wie sollte es anders sein, mit essen.

Am Ende erreichte das von Appen/Gaborsch-Team in der Klasse 8 von 22 Startern den 5. Platz bei der 48. ADAC Visselfahrt und bei der 22. ADAC Rallye „Buten un´ Binnen“ den 4. Platz.