Mit einem seiner Blitzstarts hatte Eilers das Gespann im Sprintrennen von Platz 7 auf Platz 2 katapultiert und konnte dem Tempo der diesjährigen Weltmeisterschafts-Fünften Hock/Becker über drei Runden folgen. Erst in der vierten Runde gelang es dem neuen Deutschen Meister, Team Kretzer/Lehnerts sowie den zweiten Titelaspiranten Roscher/Neubert, den Ostfriesen zu überholen.

Mit Platz 5 zeigten sich Eilers/Prudlik durchaus zufrieden, denn die Trainingssitzungen bei permanentem Regen waren insgesamt nicht befriedigend gelaufen.

Vor dem Start zum Hauptrennen hatten sich weitaus mehr Fotografen beim ostfriesischen Team versammelt als es bei Poolsetter Hock/Becker der Fall war. Das gesamte Team hatte sich auf dem Startplatz versammelt und breitete einen Foto-Banner über die vergangenen Jahre aus.

Bereits am Vorabend hatten die neuen Promotoren der IDM 2013, mit Streckensprecher Bernd Fulps und der bekannten Rennfahrerin Katja Poensgen den DEKRA-Mitarbeiter in der Poolsetter-Party würdig verabschiedet.

Auch der ehemalige Chef des Wiesmoorers, Prof. Dr. Kurt Rösner wünschte dem 52-jährigen für den letzten Start alles Gute. Zwar konnte Eilers mit seinem Beifahrer Michael Prudlik aus Bockenem den Platz 5 über drei Runden halten, mussten dann aber wegen eines beschädigten Kotflügels die Box ansteuern.

„Das hatte ich mir eigentlich etwas anders vorgestellt“, erklärt Eilers nach dem Rennen, „aber es war einfach zu gefährlich für Michael“. So gab es am Ende des Rennens zumindest noch drei IDM-Punkte, denn das Team nahm nach einer provisorischen Reparatur das Rennen wieder auf und überquerte die Ziellinie mit zwei Runden Rückstand auf den Sieger. Damit dieser Rückstand den Ostfriesen in Zukunft nicht aus der Bahn werfen wird, stellte er noch am Abend das neue Konzept für die Zukunft vor: „Wir werden den Motorrad- und Seitenwagen-Rennsport natürlich weiterhin verfolgen und möchten mit unserem neu angeschafften Tour-Bus Motorradfahrer und Motorsport-Fans an die Rennstrecke begleiten und Ihnen jeglichen Service vorort anbieten“, so Dieter Eilers.

Unsere erste Tour wird uns im Januar zum ADAC-Supercross nach Dortmund führen“, erläutert Teamchefin Silvia Eilers das erste Event. Aber auch auf der Rennstrecke möchte Eilers gelegentlich wieder Gas geben, aber eben nur als Gaststarter ohne den permanenten Meisterschaftsstress. Nach 21 Jahren könnte die Geschichte des ostfriesischen Seitenwagensports des Wiesmoorer Kfz.-Sachverständigen durchaus mehrere Bücher füllen.