Oldtimer - Rallye - Veranstaltungen

Im Monat Juni standen zwei Veranstaltungen, beides Wertungsläufe zum „ADAC Oldtimer- Touristik-Pokal 2023, an.

Am 18. Juni veranstaltete er MSC Bodenwerder die „ 12. Münchhausen-Classic ‚, mit Start und Ziel am Grohnder Fährhaus an der Weser.

Am Start waren 53 Teams, darunter für den Motor-Club Ambergau, Bockenem im ADAC das Team Hans Jochen Martini mit Copilot Hans-Werner Müller, Wolfenbüttel auf einem VW-Porsche 914.

Die Strecke ging über 150 km und war gespickt mit geheimen Kontrollen in Form von weißen Schildern mit schwarzen Zahlen oder durch mit Streckenposten besetzten Stempelkontrollen, die in das nächste Feld der Bordkarte einzutragen oder durch Stempel zu dokumentieren waren und damit die richtige Einhaltung der Streckenführung kontrollierten. Außerdem gab es zwei Sollzeitprüfungen, auf denen die Zieldurchfahrt, der zu fahrenden Zeit, auf hundertstel Sekunden genau gemessen wurde.

Fehlende Kontrollen und Abweichungen von der Sollzeit, wurden mit Strafpunkten belegt. Die Fahrtaufgaben bestanden aus kilometrierten, sogenannten Chinesenzeichen oder einer Kartenskizze mit eingetragenen Strichen, die auf der kürzesten Verbindungsstraße anzufahren waren. Einen Schreck gab es auf der zweiten Etappe, als wir vor einer Straßensperrung, die kurzfristig auch ohne Kenntnis des Veranstalters eingerichtet worden war, standen. Wir wussten nicht, wo wir waren und mussten erst auf einer an Bord befindlichen Straßenkarte unsere Position feststellen, um die Sperrung zu umfahren.

Leider fehlte uns im Ziel eine geheime Kontrolle und eine Sollzeitprüfung hatte ich verbockt. So reichte es nur zu einem 18. Platz.

Am 25. Juni stand die „ Lessing-Klassik „, im Programm mit 89 Teilnehmern. Start und Ziel waren der große Platz vor dem Schloß in Wolfenbüttel. Der Co.Pilot an meiner Seite war diesmal Ewald Grenke, beide vom Motor-Club Ambergau e.V. im ADAC, Bockenem auf einem VW-Porsche 914. Die Streckenlänge betrug diesmal in zwei Abschnitten 130 km und führte östlich von Wolfenbüttel auch durch den Elm. Als Streckenplan gab es eine Landkarte mit eingezeichneten Zeitkontrollen ohne Maßstab, wir nennen das eine Wanderkarte.

Zehn Minuten nach dem Start wartete die erste Kontrolle mit Zeitnahme auf uns. Beim Stop zeigte die Uhr unsere Wunschzeit an, doch die Dame behauptete, ich wäre eine Minute zu früh in die Kontrollzone hineingefahren und damit hätte ich schon die ersten Strafpunkte erhalten. Bis zu einhundert Metern vor jeder Zeitkontrolle steht ein gelbes Hinweisschild, vor der man anhalten und seine Sollzeit abwarten kann, damit sich vor der Kontrolle kein Fahrzeugstau aufbaut. Ich machte die Dame darauf aufmerksam, dass ihre Uhr meine Stempelzeit anzeigt, ich auch nach Funkuhr, die Uhrzeit die auch der Veranstalter nutzt, fahren würde und verlangte einen korrekten Zeiteintrag. Sie reagierte auf ,, Stur „, und ich auch in dem ich ihr erklärte, ich würde keinen Meter mehr weiter fahren. Sie telefonierte und knickte danach ein, denn auch hinter mir stauten sich die nächsten Teilnehmer.

Als nächstes stand in Schöppenstedt eine „ Distanz Prüfung „ an. Ich schaffte es, bis auf zehn Zentimeter an das Tor heran zu fahren und erhielt so keinen Strafpunkt. Als nächste Prüfung musste auf einem Golfplatz in Kissenbrück der Golfball auf einem „, Grün“ über ca. , fünfzehn Meter eingelocht werden. Nicht ganz einfach für einen Nichtgolfer, denn es ging zum Loch etwas bergauf und der Platz hing leicht nach einer Seite. Ich schaffte es mit drei Schlägen und kassierte drei Strafpunkte. Nur wer es mit einem Schlag schaffte, bekam keinen Strafpunkt, wobei, bis zu zehn Schlägen erlaubt waren.

Am Ziel der Veranstaltung war noch ein Slalom zu absolvieren. Die Tore waren mit 2,50 Metern Torbreite sehr eng gesteckt und die Abstände zwischen den Toren hatten teilweise nicht den Mindestabstand von zwölf Metern. In einer einhundertachtzigrad Kehrtwende musste ich zwei Toren umfahren, da das Auto noch keine Lenkhilfe hat und mir damit auch noch zusätzlich Strafpunkte einhandeln, was mich als alten Slalomfahrer besonders ärgerte. Weiterhin fehlten uns im Ziel auch noch zwei geheime Kontrollen, so dass für uns in der Endabrechnung nur eine Platzierung im Mittelfeld heraus sprang.

Es kann nur noch besser werden !

Die nächste Veranstaltung findet mit der „ Sachsen-Anhalt-Classic „ am 22. Juli in Blankenburg/Harz statt.

Bericht: Hans Jochen Martini